Die richtige Baufinanzierung – Worauf es ankommt?
Die Suche nach der richtigen Baufinanzierung ist für viele Hauskäufer eine große Herausforderung. Denn die Angebote der Banken und Finanzinstitute sind oft unübersichtlich und verwirrend. Daher ist es wichtig, genau zu wissen, worauf es bei der Suche nach der richtigen Baufinanzierung ankommt.
Zunächst sollten Sie sich überlegen, welche Art von Baufinanzierung Sie benötigen. Möchten Sie eine klassische Baufinanzierung oder eine Kombination aus Baufinanzierung und Wohnbaubankdarlehen in Anspruch nehmen? Welche Laufzeit haben Sie vor? Und welche monatliche Rate können Sie sich leisten?
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Suche nach der richtigen Baufinanzierung ist die Zinsentwicklung. Gerade in Zeiten steigender Zinsen ist es wichtig, einen günstigen Zinssatz für Ihre Baufinanzierung zu finden. Informieren Sie sich daher gut über die aktuelle Zinsentwicklung und vergleichen Sie die Angebote der verschiedenen Banken und Finanzinstitute.
Auch die Konditionen der Banken sollten Sie genau vergleichen. Viele Banken bieten attraktive Sonderkonditionen für Neukunden an. Informieren Sie sich also auch über die Konditionen der verschiedenen Banken und entscheiden Sie dann, welches Angebot am besten zu Ihnen passt.
Immobilienkredite – Welche Kreditarten gibt es?
Wenn Sie eine Immobilie kaufen oder bauen möchten, benötigen Sie in der Regel einen Kredit. Dabei gibt es verschiedene Kreditarten, die sich in Bezug auf die Laufzeit, die Höhe der monatlichen Ratenzahlung und die Zinsen unterscheiden. Die richtige Kreditart hängt dabei von Ihren persönlichen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten ab.
Die häufigste Kreditart ist der Annuitätendarlehen. Bei diesem Darlehen wird der Kreditbetrag in gleichen Raten über die gesamte Laufzeit getilgt. Die monatliche Rate setzt sich dabei aus dem Tilgungs- und dem Zinsanteil zusammen. Da der Zinsanteil in den ersten Jahren des Darlehens meist höher ist als der Tilgungsanteil, fällt die monatliche Rate in den ersten Jahren des Darlehens entsprechend höher aus. In den späteren Jahren des Darlehens, wenn der Tilgungsanteil höher ist als der Zinsanteil, sinkt die monatliche Rate.
Eine weitere Kreditart ist der endfällige Kredit. Bei diesem Darlehen wird nur der Zinsbetrag in gleichen Raten über die gesamte Laufzeit getilgt. Der Kreditbetrag selbst wird am Ende der Laufzeit vollständig fällig und muss in einer Summe beglichen werden. Daher ist diese Kreditart besonders gut für Personen geeignet, die sicher sind, in absehbarer Zeit zusätzliches Geld zur Verfügung zu haben, um den Kreditbetrag vollständig zurückzahlen zu können.
Eine weitere Möglichkeit ist das Darlehen mit variabler Verzinsung. Bei dieser Kreditart sind die Zinsen nicht festgeschrieben, sondern variieren je nach Marktlage. Dadurch kann es sowohl zu steigenden als auch zu sinkenden monatlichen Ratenzahlungen kommen. Diese Kreditart ist daher besonders für Personen geeignet, die flexibel in ihrer finanziellen Situation sind und bereit sind, Risiken einzugehen.
Wie viel darf die Immobilie kosten?
Die Frage, wie viel die Immobilie kosten darf, ist eine der wichtigsten bei der Suche nach der richtigen Baufinanzierung. Denn die Kosten für die Immobilie beeinflussen nicht nur, welche Art von Finanzierung in Frage kommt, sondern auch, wie hoch die monatlichen Raten für die Rückzahlung der Baufinanzierung ausfallen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Kosten für die Immobilie zu berechnen. Eine Möglichkeit ist es, sich an den Preisen orientieren, die in der Nähe für vergleichbare Immobilien aufgerufen werden. Auch Banken und Baufinanzierungsberater können bei der Berechnung helfen. Wichtig ist es dabei immer, genau zu überlegen, welche Kosten mit der Immobilie verbunden sind und welche nicht. Dazu gehören beispielsweise Maklercourtage oder Notarkosten.
Die Höhe der Kosten für die Immobilie ist also ein wesentlicher Faktor bei der Suche nach der richtigen Baufinanzierung. Wer sich unsicher ist, sollte sich von Experten beraten lassen und genau informieren, bevor er eine Entscheidung trifft.
Wie viel Eigenkapital benötigst Du?
Mit dem ermittelten Budget ist es jetzt an der zeit für einen Kassensturz. Die Frage gilt zunächst dem Eigenkapital, welches Sie in die Hausfinanzierung einbringen wollen bzw. können.
Das müssen Sie wissen, um dann als Differenz zum Budget eine Summe zu ermitteln, welches Sie dann fremd finanzieren müssen.
Ist Kapital vorhanden und vor allem, auch frei verfügbar für Ihre Baufinanzierung. Investieren Sie niemals Ihr gesamtes vorhandenes Vermögen.
Dann stehen Sie ohne Reserven für andere und ungeplante Ereignisse da. Nach diesem Kassensturz, bei dem Sie ermitteln wie viel eigenes Kapital sie für die Baufinanzierung aufbringen wollen und können, ergibt sich durch Abzug des Eigenkapitals vom Budget Ihre Hauskreditsumme!
Und so können Sie dann die Eigenkapitalquote errechnen.
Um diese als Prozentwert zu ermitteln, wird das Eigenkapital durch die Gesamtsumme geteilt und dann mit 100 multipliziert.
Rechnen wir das an einem Beispiel durch: Nehmen wir an, der Bau eines Hauses kostet mit allem drum und dran 400.000 Euro und sie haben 100.000 Euro Eigenkapital. Dann ergibt sich aus 100.000 geteilt durch 400.000 der Wert 0,25. Dieser multipliziert mit 100 ergibt die Eigenkapitalquote von 25 Prozent.
Warum sollten Sie die Eigenkapitalquote errechnen? Die Höhe der Eigenkapitalquote bestimmt vor allem, wie einfach oder schwer Sie einen Kredit bekommen. Deshalb ist es sinnvoll, diese Quote zu kennen.
Das warum dürfte wohl auf der Hand liegen. Je niedriger die Eigenkapitalquote ist, umso höher ist der Anteil, den der Kreditgeber an den Gesamtkosten trägt. Banken empfehlen in der Regel, dass ein Bauherr oder Immobilienkäufer zwischen 20 und 30 Prozent einer Immobilienfinanzierung durch Eigenkapital decken sollte.
Je weiter ihre Eigenkapitalquote von diesen 20 bis 30 Prozent nach unten abweicht, um so schwieriger wird es, einen Kredit zu bekommen.
Vor allem dann, wenn Sie nicht über ihre Hausbank finanzieren, die Sie als Kunden kennt und behalten will. Wenn Sie für den Kreditgeber ein unbekannter Neukunde sind, wird dieser sehr genau auf die Eigenkapitalquote schauen. Das, weil die finanzielle Belastung durch diesen Kredit dann sehr hoch ist und die Bank deshalb das Ausfallrisiko für den Kredit ebenfalls als sehr hoch einschätzt.
Der Kreditnehmer muss im Prinzip nur arbeitslos werden und schon würde ein regelmäßiges Einkommen in einer definierten Höhe wegfallen und der Hauskredit würde eventuell platzen.
Je weiter ihr Eigenkapital oberhalb dieser Quote liegt, um so einfacher wird es, einen Hauskredit zu bekommen. Nicht nur das, auch ihre finanzielle Belastung durch den Kredit verringert sich dadurch.
Wie hoch sind die Nebenkosten?
Nebenkosten sind nicht nur für Bauherren ein wichtiges Thema, sondern auch für Käufer von Immobilien. Denn neben dem Kaufpreis fallen auch Nebenkosten an, die oft erst nach Abschluss des Kaufvertrags bekannt werden. Daher ist es wichtig, sich vorab über die Höhe der Nebenkosten zu informieren und diese in die Kalkulation der Baufinanzierung mit einzubeziehen.
Die Höhe der Nebenkosten ist abhängig von verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel dem Bundesland, in dem das Grundstück liegt, oder der Art der Immobilie. In den meisten Fällen fallen folgende Kosten an:
- Grundbuchamt: Die Gebühren für das Eintragen ins Grundbuch sind abhängig vom Kaufpreis der Immobilie und liegen zwischen 0,5 und 1 Prozent.
- Notar: Die Kosten für den Notar sind ebenfalls abhängig vom Kaufpreis und liegen zwischen 1 und 2 Prozent.
- Makler: In der Regel verlangt der Makler eine Provision in Höhe von 3,57 Prozent inklusive Mehrwertsteuer. Bei einer Immobilie im Wert von 300.000 Euro wären das 10.710 Euro.
- Finanzamt: Auf den Kauf einer Immobilie muss in der Regel die Grunderwerbssteuer gezahlt werden, die je nach Bundesland unterschiedlich hoch ist. In Bayern beträgt sie 3,5 Prozent, in Baden-Württemberg 4,5 Prozent und in Berlin 6 Prozent des Kaufpreises.
Für eine genaue Kalkulation der Baufinanzierung sollten Sie daher immer alle anfallenden Kosten berücksichtigen.
Wo bekomme ich die günstige Immobilienfinanzierung?
Wenn Du ein Objekt gefunden hast und weißt, wie viel Du an Kredit aufnehmen musst, kannst Du bei einer Bank oder noch besser, zu einem Finanzierungsvermittler nach Angeboten für Deine Immobilienfinanzierung suchen. In jedem Fall solltest Du Dir von dem Berater erklären lassen, warum er ein bestimmtes Finanzierungskonzept vorschlägt – insbesondere bei Finanzierungen mithilfe von Bausparverträgen.
Zu Deinem ersten Finanzierungsgespräch solltest Du in jedem Fall Unterlagen über das von Dir gewünschte Objekt mitbringen – mindestens das Exposé. Bei Deinem ersten Gespräch wirst Du häufig feststellen, dass Dein persönlicher Zinssatz höher ist als die Angebote, die Du eventuell aus Werbematerialien kennst.
Das liegt daran, dass die in der Werbung angegebenen Zinssätze meist nur für sehr gut verdienende Kunden gelten, die bereit sind, hohe Eigenkapitalbeträge aufzubringen. Ohne weitere Angaben zu Deinem Einkommen und Vermögen wirst Du außerdem nur ein unverbindliches Angebot erhalten.
Welche Vorteile haben die Finanzberater Für Baufinanzierungen
Baufinanzierungen sind gewissermaßen eine Wissenschaft für sich und Sie, als Laie, werden es, wenn überhaupt, nur mit sehr viel Mühe und einem immensen Rechercheaufwand schaffen, sich hier das nötige wissen und die wichtigen Informationen zu verschaffen. Daher ist es definitiv sinnvoll, sich einen kompetenten Finanzberater für die Baufinanzierung zu suchen.
Dabei gilt: der Berater einer Bank ist nicht neutral, denn er will und muss entsprechende Finanzierungsprodukte seiner Bank an den Mann bringen. Das muss nichts Schlechtes sein und ist zudem der richtige Weg, wenn Sie die Finanzierung beispielsweise auf alle Fälle mit Ihrer Hausbank realisieren wollen. Sind Sie aber bei der Wahl des Kreditanbieters frei, dann sollten Sie auch einen freien und unabhängigen Finanzberater für Baufinanzierung suchen, welcher belegbar nicht an einer Bank und deren Provisionssystem „hängt“.
Ein guter Berater bietet Ihnen weit mehr, als nur eine simple Berechnung von Kreditsummen, Zinsen und Monatsraten. Er kann Ihre Spielräume bei Kreditangeboten ausloten und vergleichen oder Sinn und Unsinn von Bausparverträgen einschätzen.
Er kennt vor allem auch sämtliche Fördertöpfe des Staates, aus denen es Geld für Ihr Immobilienprojekt zu holen gibt. Sie wollen ein Energiesparhaus?
Er sorgt dafür, dass Sie dieses Geld vom Staat bekommen und nicht liegen lassen! Sie wollen ein historisches Haus renovieren? Der Berater kennt die passenden Fördermittel aus dem Bereich des Denkmalschutzes.
Sie übernehmen einen Gewerbebetrieb und wollen diesen modernisieren? Ihr Berater weiß, wo es entsprechende “Wirtschaftshilfe“ für solche arbeitsmarktdienlichen Projekte gibt. Ein professioneller Finanzberater für Baufinanzierungen wird mit Ihnen eine gut abgestimmte Lösung erarbeiten, damit Sie nicht ausschließlich für Ihren Kredit arbeiten gehen und alles Weitere verzichten müssen.
Seine Beratung ist transparent und nachvollziehbar. Die Finanzierung wird gemeinsam mit Ihnen so ausbalanciert das, trotz der monatlich fälligen Raten, genug Spielraum zum Leben und eine finanzielle Reserve bleibt.
Es gilt: ihre monatliche Belastung durch eine Baufinanzierung darf maximal 35 bis 40 Prozent Ihres Haushaltseinkommen ausmachen!
Fazit:
Vielen Dank für das Lesen dieses Artikels. Ich hoffe, er hat Ihnen geholfen, einige der wichtigsten Faktoren zu verstehen, die bei der Suche nach der richtigen Baufinanzierung berücksichtigt werden müssen. Wenn Sie weitere Hilfe benötigen oder sich unsicher fühlen, können Sie sich gerne an uns wenden.
Wir helfen Ihnen gerne dabei, das beste Finanzierungsangebot für Sie zu finden – ohne Schufa-Eintrag.